Sommerwunde


Klaus fragt:

Mein Pferd (Bayrisches Warmblut, Wallach, 20 Jahre, Schimmel) hat seit fast 2 Jahren eine sog. Sommerwunde auf der Innenseite eines Hinterbeines etwa 10cm unterhalb des Sprunggelenks. Die Wunde war urprünglich etwa 8x5 cm groß, verkleinerte sich im ersten Sommer nach mehrmonatiger Behandlung durch den Tierarzt auf etwa 3x4 cm. Leider heilte sie dann nicht weiter. Im letzten Sommer habe ich die Wunde auf Anraten des Tierarztes unter einem dünnen luftdurchlässigen Verband mit einer speziellen insektizidhaltigen Salbe gehalten, um die Fliegen fernzuhalten. Leider hat die Wunde unter dem Verband dauernd genäßt und manchmal geeitert. Über Winter habe ich viel Luft drangelassen und öfter Wundsalbe aufgetragen. Homöopatische Mittel (Symphytum und Arnica) habe ich ihm auch schon gegeben. Selbstverständlich bekommt mein Pferd auch regelmäßig eine Wurmkur. Seit einer Weile (jetzt gibt es ja wieder Fliegen) trage ich täglich eine Schicht Heilerde auf, manchmal mit etwas Allantoin vermischt. Immerhin ist die Wunde jetzt sauber, es hat sich nun eine dauerhafte Kruste gebildet und die Fliegen bleiben weg. Schmerzen scheint das Pferd nicht zu haben. Trotzdem wäre es natürlich schön, wenn die Wunde endlich ganz zuheilen würde. Können Sie mir einen Rat geben

Sven Klawunder antwortet:

den Verband abzulassen, halte ich schon mal für sehr gut. Bei mir hat sich in vergleichbaren Fällen eine tägliche Wundreinigung mit Calendula extern oder Arnica extern bewährt. (Dosierung 20 Tropfen auf einen Eierbecher Wasser) Begleitend empfiehlt sich ein dünnes Auftragen von Calendula Salbe auf die Wundränder.
Auch eine Lasertherapie hat sehr gute Ergebnisse bei der Gewebebildung gezeigt.