Helga schreibt: Sowohl Tierärzte als auch Heilpraktiker haben vielfach bei Behandlungen mehr Erfolg mit homöopathischen als mit normalen Arzneimitteln. Woran liegt das?
Sven Klawunder antwortet: Die homöopatische Behandlung beruht auf dem Prinzip, daß eine Erkrankung am besten mit dem Medikament bekämpft wird, das beim gesunden Tier die betreffenden Krankheitsanzeichen hervorruft. Im wesentlichen ist die Homöopathie ungefährlicher, die Verabreichung der Medikamente einfacher. Allerdings kann eine solche Behandlung daran scheitern, daß sie zu spät erfolgt. Die Verfechter der Homöopathie raten deshalb, sofort zu Beginn einer Erkrankung eine homöopathische Behandlung zu verlangen. Die Schulmediziner dagegen warnen davor, daß die "richtige" Behandlung dadurch verzögert werde. Erfreulicherweise wird auch die homöopathische Behandlung von vielen praktizierenden Tierärzten angewandt, obgleich das Studium nur die sog. Schulmedizin umfaßt. Kaum ein Arzt beharrt noch starr auf einer Lehrmeinung und wird daher verantwortungsbewußt über die Behandlungsart entscheiden.