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Festliegendes Pferd


Nicht nur in der Box, auch auf der Weide, Mauer, Wand oder einem Baum kann sich das Pferd beim Wälzen so unglücklich drehen, daß es die Beine nicht mehr strecken und deshalb nicht mehr aufstehen kann. Manche Tiere bleiben einfach liegen; die Mehrzahl gerät jedoch in Panik und versucht immer wieder hochzukommen. Jeder Versuch kostet Kraft und beansprucht den Kreislauf, so daß dieser letztlich versagen kann.

Abhilfe:

Mit Seilen und Stangen sowie Decken und Strohballen sowie mehreren Helfern versuche man, das Pferd aufzurichten und dabei vor Verletzung zu schützen. Gelingt es, die Vorderbeine nach vorn zu ziehen, ist das Pferd oft aus eigener Kraft in der Lage, wieder aufzustehen. Kann man es weit genug von dem Hindernis wegziehen, wird es ebenfalls aufstehen können. Mit einer stabilen, möglichst durch eine Decke abgepolsterten Stange, die quer unter die Brust des Pferdes geschoben und angehoben wird, hilft man dem Pferd ebenso aus seiner mißlichen Lage.

Feststeckendes Pferd

Abrutschen in einen Tümpel oder Graben, Einbrechen auf Eis oder in eine hohe Schneewehe - schon steckt das Pferd fest und kann sich aus eigener Kraft nicht befreien, was schnell zu Panikreaktionen führt.

Abhilfe:

Der Tierarzt ist zu verständigen, damit er den Kreislauf des Pferdes durch geeignete Mittel stärken und die meist auftretenden Quetsch- und Druckwunden versorgen kann. Neben vielen Helfern benötigt man Seile und ein Zugfahrzeug. Die Seile werden um Brust und Bauch des Pferdes gelegt, dann muß langsam und gleichmäßig von den Helfern oder durch das Zugfahrzeug angezogen werden, bis das Pferd frei ist. Man vermeide wildes Herumspringen, Rufen und Schreien! Steht das Pferd nicht gleich wieder auf, lasse man es einige Minuten liegen. Danach muß es jedoch zum Aufstehen gebracht werden, damit der Kreislauf in Gang bleibt und die vorhandenen Verletzungen behandelt werden können.

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